Nach langer Stille ist hier mal wieder was zu lesen. Der letzte Eintrag ist fast einen Monat her. Seitdem habe ich meinen letzten Kurs an der Uni abgeschlossen. Für den Kurs haben wir in Kleingruppen eine Produktidee ausgearbeitet und einen Geschäftsplan vorbereitet. Das ganze wurde von Investoren und Jungunternehmern in einem Business-Wettbewerb vorgestellt.
Dann war ich 4 Tage im Urlaub in Nagasaki. Nagasaki ist eine der beiden Städte die zum Ende des Zweiten Weltkriegs mit einer Atombombe getroffen wurden.
Hallo erstmal. Ich habe mir wieder ordentlich Zeit gelassen oder besser gesagt, nicht viel Zeit gehabt mich der Welt mitzuteilen. Das hatte hauptsächlich damit zu tun, dass ich Kommentare von den Gutachtern für meine Veróffentlichung bekommen habe. Eine Kritikpunkt war, dass ich nicht genügend Teilnehmer für meine Studie hatte. Ich musste daher noch weitere Probanden rekrutieren und mein Experiment durchführen. Danach musste die ganze Auswertung überarbeitet werden. Und jetzt, (ich bin noch immer nicht damit fertig) muss ich in der Einleitung und der abschließenden Diskussion noch weitere Referenzen einflechten, bevor über die Veróffentlichung entschieden wird.
Vergangenes Wochenende war viel nicht-akademisches Programm angesagt. Am Samstag war ich auf eine Hochzeit eingeladen. Eine der jüngeren Studentinnen von den Philippinen hat ihren japanischen Freund geheiratet. Anders als bei der japanischen Hochzeit auf der ich letztes Jahr eingeladen war, war das Ritual nicht öffentlich. Die Gäste haben in einem Festraum bei Getränken auf das Paar gewartet. Braut und Bräutigam (!) waren ganz in Weiß gekleidet. Etwas ungewohnt für mich war die Länge der Veranstaltung.
Seit dem letzten Eintrag habe ich mir eine kürzere Frisur zugelegt. Gerade rechtzeitig. Vergangenes Wochenende sind die Temperaturen über 30 Grad geklettert und Nachts nicht unter 20 gefallen. Am Samstag gab es auch seit lange mal wieder ein Erdbeeben. Ich hab es nur als sanftes Schaukeln wahrgenommen, aber es war an anderen Orten den Nachrichten nach wohl deutlich heftiger.
Im Supermarkt habe ich durch Zufall Kirschen gefunden. Mit knapp 10 Euro leider viel zu teuer.
Es ist so einfach, unwichtige Dinge zu machen wenn man eine wichtige Aufgabe hat oder in Stress gerät, weil man vor lauter Aufgaben das Ziel aus den Augen verliert. Gleichermassen schaffe ich es zusätzlich meine Einträge hier zu vernachlässigen. Schrecklich. Naja, ich schreibe jetzt halt mal was mir noch so einfällt, bzw. womit ich mich beschäftigt habe.
In den vergangenen Wochen, in denen hier nichts erschienen ist, habe ich unter anderem an einer Reihe von Programmieraufgaben für einen Praktikumsplatz gearbeitet.
Endlich gibt es auf der “About”-Seite etwas zu lesen. Ich habe einen Online-Lebenslauf
mit Fotos, wissenschaftlichen Veroeffentlichungen und Projekten gebastelt. Es gibt
sogar einen Abschnitt in dem ich technische Blogeintraege schreiben kann ohne es
mit meinem regularen Blog zu vermischen :)
Schaut’s euch an! Einfach auf “About” klicken oder hier.
Am Wochenende war ich mit meiner Freundin in Tokyo, um das Kirschblütenfest Hanami zu feiern und eine digitale Kunstaustellung zu besuchen. Am Morgen waren wir in der digitalen Kunstaustellung. Das Künstlerkollektiv teamLab zeigt dort eine Installation die nahtlos von Raum zu Raum ineinander übergeht. Auf dem Bild sitze ich in einem Raum, dessen Projektionen an physische Objekte geknüpft sind. Bewegt man ein Haus, eine Wolke oder einen Teich, verändert sich die projezierte Landschaft.
Die Woche ist vorbei und ich habe zumindest mein Zimmer eingerichtet. Schreibtisch und Regal in einer Ecke, das Sofa in der anderen Ecke. Rechts neben dem Fenster befindet sich der in Japan übliche Einbauschrank. Darin versteckt sind meine Klamotten und mein Futon. Abends hole ich den Futon aus dem Schrank und lege ihn an der rechten Wand entlang. Morgens verräume ich ihn dann wieder, damit ich mehr Platz im Zimmer habe :)
Wie vor 2 Wochen angekündigt, gibt es heute Fotos von der neuen Wohnung. Letzten Freitag habe ich die Schlüssel für die Wohnung bekommen. Gemeinsam mit Minatsu habe ich bei der Stadt angerufen und Wasser, Strom und Gas für die neue Wohnung bestellt und in der alten Wohnung abgemeldet. Am Samstag kam jemand vorbei um das Gas anzustellen und einen Gassensor (ähnlich zum Feueralarm) zu installieren. Samstag Abend war Verabschiedungsparty bei meinem Betreuer zu Hause.