Die Woche seit dem letzten Eintrag ist schnell vergangen, da ich ja eh spät dran
war. Ich war mit meinem Onlinekurs zu machinellem Lernen beschäftigt. Mir fehlt
noch ein letztes Projekt und dann bin ich damit fertig. Was ich genau gemacht
habe versuche ich an anderer Stelle mal wiederzugeben. Im Moment muss ich mich
noch etwas sortieren und wiederholen, damit ich keinen Blödsinn erzähle ;D
In meiner derzeitigen Arbeit kann ich das vermutlich nicht einsetzen, aber
wenigstens weiß ich jetzt damit umzugehen. Und ich glaube, dass das etwas ist
worauf zukünftige Arbeitgeber Wert legen werden, egal ob Industrie oder
Universität.
Da sind mir wieder 2 Wochenenden durch die Lappen gegangen. Ich schaffe es immer
wieder mir Samstag Abend zu sagen: “Morgen schreibe ich einen neuen Eintrag” und
dann vergesse ich es bis zum nächsten Tag :D
Da ich gerade nicht mehr genau weiß, wann ich was in den letzten 2 Wochen
gemacht habe, pick ich mir einfach was raus.
Ich hab es endlich geschafft bei der Bäckerei “Brotzeit” einzukaufen. Der
Bäckermeister war für einige Zeit in Deutschland und hat viele Rezepte mit nach
Japan gebracht. Neben den deutschen Namen, wie Brötchen, Olive-Schafskäse oder
Preiselbeer-Mandel und dem Aussehen, hat er auch die Arbeitskultur mitgebracht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er frisch bäckt bevor er öffnet, da ich mal
Licht im Schaufenster gesehen, als ich morgens um 5 Uhr dran vorbeigeradelt bin.
Er öffnet, anders als die meisten anderen Geschäfte nicht erst um 9 Uhr, sondern
schon um 7 Uhr. Und er macht Feierabend, wenn er seine Auslage verkauft hat, was
häufig zwischen 14 und 15 Uhr ist.
Diese Woche war ich mit einem japanischen Freund beim Führerscheinzentrum um mir
den japanischen Führerschein zu besorgen. Bislang bin ich mit einer Kombination
aus meinem deutschen Führerschein und einer japanischen Übersetzung gefahren.
Die Übersetzung ist nur für ein Jahr gültig und läuft Ende dieses Monats aus.
Um weiterhin die Möglichkeit zu haben mir ein Auto ausleihen zu können, wenn ich
eines brauche, war der nächste Schritt der japanische Führerschein.
Das neue Jahr ist schon nicht mehr ganz so neu. Es ist auch schon einiges
passiert, seit ich zurück nach Japan gekommen bin. Das wohl wichtigste Ereignis
bislang war die Abgabe meines Journal Artikels letzte Woche Dienstag. Jetzt muss
ich auf Antwort und eventuelle Verbesserungswünsche warten.
Zur Belohnung und Entspannung war ich dieses Wochenende in Sapporo. Auf der im
Norden liegenden Insel Hokkaido fand wie jedes Jahr das Schneefestival statt.
Ich bin vergangenen Samstag Morgen mit dem Flugzeug geflogen, weil der Preis,
bei einem drittel der Reisezeit, der Selbe wie für den Zug war. Kurz nach dem
Mittagessen bin ich im kalten Norden Japans gelanded. Schnee lag wie im Allgäu.
Meterhohe Berge an den Straßenrändern nach dem Räumen. Ich schätze mal, dass im
Durchschnitt gute 2 Meter lagen.
Wie die Zeit vergeht. Es sind jetzt 3 Wochen seit meinem letzten Eintrag.
Eigentlich wollte ich schon längst was geschrieben haben, aber irgendwie habe
ich nicht die Muse gefunden. Ich war ziemlich beschäftigt damit mein Experiment
vorzubereiten und Tests mit 2 Personen zu machen. Natürlich habe ich ein paar
Fehler im Ablauf und dem Aufbau gefunden. Jetzt muss ich mir die Ergebnisse
anschauen und sehen, ob das Experiment das Richtige ist oder ob ich was besser
machen kann.
Diese Woche habe ich beim Einkaufen mal bewusst darauf geachtet, was mich die
Zutaten für einen Salat kosten. Beim aktuellen Wechselkurs (ca. 1 Euro : 110 Yen)
kommen die Zutaten im Waagen auf 9 Euro. Ich bin mir gerade nicht mehr ganz
sicher was mich das in einem deutschen Supermarkt kosten würde, aber ich meine
mich zu erinnern, dass es deutlich günstiger ist.
An einem schönen Morgen sind mir diese beiden älteren Herren beim Kendo Training
in einem Schrein aufgefallen. Für gut 2 Stunden haben die beiden
Bewegungsabläufe geübt und die Nachbarschaft mit dem hölzernen klack-klack zu
erfreuen :D
Die Woche ist rasend schnell vergangen. Ich bin immer noch damit beschäftigt
mein Experiment vorzubereiten. Die Ethikkommission hat, laut meinem Betreuer,
noch ein paar Änderungswünsche an mein Experiment. Ich bin dabei den Online Kurs
in Künstlicher Intelligenz abzuschließen und habe mich für Ende nächster Woche
in einen Vertiefungskurs eingeschrieben.
Gestern habe ich mich mit Freunden zum spielen getroffen. Wir haben von
Nachmittags 17 Uhr bis Mitternacht Munchkin gespielt. Munchkin ist ein
Kartenspiel, bei dem man Türkarten öffnet, um gegen Monster zu würfeln und bis
in den letzten Raum (10 im Ganzen) zu gelangen. Auf dem Weg dorthin hat man mit
Flüchen und den Gemeinheiten der anderen Spieler zu kämpfen. Die einzige Pause
haben wir nach der ersten Runde gemacht, um zu Abend zu essen. Wir hatten einen
sehr lustigen Abend und ich habe seit langem mal wieder ein Kartenspiel gefunden,
dass mir Spaß macht :D
Ja, mich gibt es noch. In letzter Zeit war ich etwas schlampig mit dem
regelmäßigen Blog schreiben. Ich versuche mich zu bessern :D
Die letzten beiden Wochen und Wochenenden habe ich hauptsächlich für meine beiden
anstehenden Experimente gearbeitet. Neben den Anträgen für die Ethikkomission und
den Protokollen für den Ablauf der Experimente, hatte ich auch noch eine Frist
in meinem Onlinekurs. Da ich von der Uni Budget für meine Forschung bekomme und
dieses Jahr die Verwendungszwecke geändert wurden (das meiste ist für
Reisekosten bestimmt), musste ich ein Schlupflöch nutzen, um das Budget nicht
verfallen zu lassen. Ich bin für 1800 Euro in 2 Online Kurse zum Thema Künstliche
Intelligenz (KI) und Deep Learning eingeschrieben. Den KI Kurs fehlt mir noch ein
Projekt mit zugehörigem Report, dann kann ich diesen mit einem Zertifikat
abschließen. Der andere Kurs, welcher ebenfalls zu künstlicher Intelligenz ist,
beginnt in 2 Wochen. Bis dahin möchte ich die Vorbereitungen und Tests für meine
Experimente abgeschlossen haben.
Letzten Samstag war ich ein weiteres Mal zum Reis ernten auf dem Feld. Wir haben
erst sehr spät, gegen 13 Uhr, anfangen können, da es vorher geregnet hat. Die
Temperatur war unter 25 Grad, was es uns das Arbeiten leichter gemacht hat. Wir
sind nicht ganz fertig geworden, aber seit Sonntag ist der Reis (ohne mich)
fertig geschnitten und muss jetzt eine Weile trocknen.
In unserer Pause habe ich ein Insekt entdeckt, dass ich noch nie zuvor gesehen
habe. Den Sackspinner. Nachdem ich den Namen nachgeschlagen hatte, kam er mir
bekannt vor. Aber das Tierchen war mir trotzdem neu. Die Japaner meinten, dass
es vor ein paar Jahren deutlich mehr davon gab und sie langsam verschwinden und
sehr selten geworden sind.
Es wird Herbst. Das merke ich nicht an den Temperaturen sondern daran, dass es
Zeit ist den Reis zu ernten. Vergangenen Samstag haben wir angefangen. Zunächst
haben wir ein paar Quadratmeter abgeerntet, um ein Bambusgerüst zum trocknen des
Reises aufzustellen.
Zwischenzeitlich sah es immer wieder nach Regen aus. Aber jedesmal wenn wir von
einer Pause zurück kamen, hat sich die Sonne von ihrer besten Seite gezeigt.
Nachdem ich mir beim Unkraut jähten im Sommer dank der Sonne und der Reflektionen
vom Wasser lustige braune Streifen an den Beinen zugezogen habe, kam dieses Mal
Sonnencreme zum Einsatz. Die Arme sind aber trotz der 50+ etwas rot geworden :D