Nach einer Woche Regen und ein wenig Sonne habe ich meinen Garten mal wieder besucht und erschreckend festgestellt, dass sich das Unkraut ziemlich ausgebreitet hat.
Die Tomaten scheinen gut angewachsen zu sein und haben auch den Regen gut weggesteckt. Die grüne Fläche dahinter versteckt meine anderen Pflanzen. Nach etwas hacken und Unkraut zupfen, was wegen des Regens sehr leicht ging, habe ich etwas Hoffnung, dass die von Käfern gebeutelten Gurken und Zuccini noch was werden.
Diese Woche habe ich endlich meine Tomaten ins Freie gepflanzt. Etwas spät, ich weiß, aber ich hatte es bislang nicht auf die Reihe bekommen Stützstangen zu besorgen. Jetzt stehen die 12 Pflänzchen in guter Erde und ich hoffe das wenigstens die Hälfte gut wächst und die jetzt anstehende Regenzeit übersteht. Ist vermutlich immer noch mehr als ich essen kann.
Mitte der Woche habe ich mir Ersatz für mein “angeschlagenes” Handy geholt.
Vergangenen Samstag war ich zum Rollschuhlaufen im Vergnügungsbereich am Tokyo Dome eingeladen. Am späten Nachmittag habe ich mich zunächt mit Monica in Tokyo getroffen, um den Thunder Dolphin, eine Achterbahn in der Mitte von Tokyo zu fahren. Die interessante Information hier, neben vielleicht der Geschwindigkeit von 130 km/h und der Höhe von 80 Metern (unter den Top 10 der höchsten Achterbahnen der Welt), ist dass die Achterbahn durch ein Gebäude geht.
Seit kurzem habe ich einen Wasserfilter. Vorher war das Leitungswasser ziemlich eklig. Es hat irgendwie nach Pilz (?) geschmeckt. Vielleicht war es auch Chlor? Keine Ahnung wie Chlor schmeckt. Aber mit dem Filter merke ich nichts mehr und trinke endlich wieder genug. Wasser kaufen und nach Hause karren gehört damit auch der Vergangenheit an. Die Filterkartusche will ungefähr alle 3 Monate ausgetauscht werden und kostet knapp 10 Euro. Da das mein erster Wasserfilter ist und ich nur SodaMaxx als Vergleich habe, wo ich alle eineinhalb bis zwei Monate eine neue CO2-Patrone für 7 Euro kaufen musste, kommt mir der Filter günstiger vor :)
Vergangenen Samstag war es endlich soweit. Wir haben uns zum Reis anpflanzen mit Frau Kobayashi getroffen. Am Vormittag mussten wir noch ein paar Vorbereitungen treffen, wie zum Beispiel das Gefälle im Feld ausgleichen, damit das Wasser überall gleichmäßig steht. Dieses Jahr sind, dank der Werbung von Frau Kobayashi, sehr viele Studenten zum Helfen gekommen. Das Erde von A nach B bewegen war trotz der vielen Hände sehr anstrengend.
Bei der bereits wohlverdienten Mittagspause haben wir uns gestärkt und bei Orangen und Getränken etwas besser kennengelernt, da jedes Mal ein paar neue Leute dabei sind.
Am Freitag Nachmittag war ich bei meinem Gemüsegarten und habe endlich Sachen ausgepflanzt. Ich dachte ich bin schnell, brauche vielleicht 2 Stunden und kann danach noch an die Uni. Weit gefehlt. Ich habe geschlagene 5 Stunden gebraucht um einen Teil des Bodens nochmal durchzuarbeiten. Dort habe ich dann 3 Wassermelonen, 6 Zuccinis, 6 Gurken und 6 Brokkilie gepflanzt. Außerdem habe ich Radieschen und Mangold gesäht.
Gestern hat das Sportfest an der Uni angefangen.
Am Mittwoch musste ich wie letztes mal schon erwähnt arbeiten. Abends hatten wir eine kleine Feier zu Chun Kwangs Geburtstag vorbereitet. Wir hatten ein kleines Grillfest. Was ich eher gewöhnungsbedürftig fand, ist dass hier schon sehr viel Innerei gegessen wird. Man kann auch einfach nur Fleisch bestellen, aber entscheidet man sich zum Beispiel für einen Kurs, bekommt man automatisch verschiedenste Innereien (zum Beispiel Niere und Magen).
Letzten Donnerstag war ich in Tokyo beim Cirque du Soleil, um mir das Programm Kabinett der Kuriositäten anzusehen.
Meine Zeit als Haustiersitter ist vorbei und Norbert ist wieder bei seinem Besitzer. Hier nun auch ein Foto von der kletternden Schildkröte :D
Die Woche selber war nicht so interessant. Sonntag in einer Woche ist Tag der Offenen Tür in unserem Studio, weswegen wir Projekte des vergangenen Jahres aufarbeiten, Poster drucken und Demonstrationen vorbereiten müssen.
Vergangenen Samstag war ich mit Frau Kobayashi und Chun Kwang wieder auf dem Reisfeld. Diesmal waren noch 2 japanische Studenten aus unserem Programm dabei, weil Frau Kobayashi auf unser Anregen hin ein wenig Werbung gemacht hat.
Nach einer Woche ist, bis auf die roten Tomaten, alles was ich angesäht habe aufgegangen. Am schnellsten waren die Radieschen (unten links). Bis ich das Gemüse draußen ins Beet pflanzen kann wird noch eine Weile dauern, aber ich bin positiv, dass das was wird :)
Bevor ich im März nach Deutschland geflogen bin, hatte ich noch den Antrag auf Übersetzung meines Führerscheins abgeschickt. Da ich bislang noch keine Antwort bekommen hatte, habe ich Yuta gefragt, ob wir nicht einmal in der Führerscheinstelle anrufen könnten.