Fachbereichsorientierung und Einführungszeremonie
Der Tag beginnt mit Regen. Sehr viel davon. Zum Glück habe ich mir schon einen Regenschirm gekauft. Trotzdem nehme ich lieber den Bus zur Uni. Um 9:30 Uhr beginnt die Orientierungsveranstaltung des Fachbereichs. Dachte ich jedenfalls. Als Chun Kwang und ich dort ankamen, waren 15 Leute aus dem Fachbereich und dem Sekretariat anwesend. Unsere Tutorin Aki Yamada, die ebenfalls zum Lehrkörper gehört, erklärte uns, dass die Anwesenden alle nur für uns 2 gekommen sind. Wir bekommen quasi eine spezielle Einführung. In der Einführung wird vieles angesprochen was wir schon erledigt haben, wie zum Beispiel das Anmelden bei der Stadtverwaltung und den Beitritt zur gesetzlichen Krankenversicherung. Auch bezüglich der Kurse die wir machen müssen, können die Vortragenden in der Einführung einige Folien überspringen, da viele der Kurse aus unserem Masterstudium als Basiskurse übertragen werden können. Von daher fällt das ganze sehr kurz aus. Nach einer kurzen Pause kommen noch 4 weitere Studenten dazu, welche ebenfalls neu in der Arbeitsgruppe sind. Wir hören die gleich Einführung nocheinmal in vollem Umfang, da auch einige Masterstudenten dabei sind, für die die volle Einführung wichtig ist. Im Anschluss daran, habe ich einige Tipps und Hinweise von meinem Betreuer erhalten. Welche Kurse von Interesse für mich sein könnten, dass ich mir mit der endgültigen Wahl meines Dissertationsthemas bis Ende Juni Zeit lassen kann und mit wem aus der Arbeitsgruppe ich mich bezüglich etwaiger Überlappungen und Kooperationen unterhalten sollte. Es war inzwischen 13 Uhr und ich hatte großen Hunger. In der Mensa habe ich mir einen Teller Nudeln mit Basilikumsoße gegönnt. Die offizielle Einführungsveranstaltung der Universität haben Chun Kwang und ich leider verpasst. Das Mittagessen ist uns dann doch wichtiger gewesen. Ich bin ehrlich gesagt auch nicht traurig drum, da ich ohnehin nicht mehr aufnahmefähig gewesen wäre.
Nach dem Mittagessen habe ich dem Sekretariat einen kurzen Besuch abgestattet und gefragt wo ich ein Zertifikat bekomme, dass mich als Student ausweist und mir, ab Entfernungen von mehr als 100 km, vergünstigtes Zugfahren ermöglicht. Frau Tomoko begleitete mich zu einem Automaten und zeigte mir wie ich dort das Zertifikat selbst ausdrucken kann. Das Zertifikat brauche ich am Samstag, da ich verpflichtend für einen Workshop an der Universität in Toyohashi angemeldet wurde. Mehr dazu im nächsten Eintrag.
Auf dem Rückweg zum Wohnheim, erkundigten wir uns nach den Zugangsvorrausetzungen für die Japanisch Kurse. Wir müssen bis Ende April einen kurzen Test ablegen, der die Einordnung in einen Kurs entsprechend unseres Vorwissens ermöglicht. Außerdem machen wir einige Fotos unter den Kirschblüten.
Zu Hause angekommen, schaue ich die Unterlagen der Einführungsveranstaltung durch und melde mich im Onlinesystem für verschiedene Kurse an. Dann besorge ich mir Abendessen und packe noch meinen Rucksack für den Workshop, bevor ich ins Bett gehe. Denn morgen geht es früh los.