Open Lab

Heute ist Sonntag. Leider muss ich trotzdem zur Uni. Das Empowerment Programm hat heute Tag der offenen Tür und die Studenten wurden gebeten von 10 bis 4 Uhr anwesend zu sein. Nachdem ich schon ein paar mal in den Räumen war, kenne ich vieles schon. Da gibt es unter Anderem eine Roboterplattform, mit der man einen Eindtuck davon erhalten soll, wie es ist 6 Meter groß zu sein.

Roboter

Dann ist da noch das Bionic Scope. Ein Gruppe von 4 Studenten hat eine Digitalkamera auf Augenhöhe montiert und steuert deren Zoom mit Muskelsignalen aus dem Gesicht. Durch das zusammenbeißen der Zähne wird der Zoom aktiviert. Kneift man beide Augen kurz zusammen, fährt das Objektiv wieder zurück in den Ausgangszustand. Als zusätzliche Spielerei läuft noch eine Gesichtserkennung mit, so dass alle Gesichter im Bild durch einen Kreis hervorgehoben werden.

Bionic Scope

Eine coole Sache ist der Cyber Protection Suit. Angeblich hat einer der Student ihn entworfen, weil seine Freundin zu ihm gesagt haben soll, dass er zu schwach ist und sie nicht beschützen könne. Das wollte der nicht auf sich sitzen lassen und hat den Anzug gebaut, der im Kern aus Fahradschläuchen besteht. Durch das Anspannen der Muskeln werden die Schläuche aufgepumpt. Weil er sehr überzeugt von seiner Konstruktion ist, dürfen ihn die Besucher mit einem Baseballschläger aus Aluminium auf den Unterarm schlagen. Solange er die Muskelspannung hält und der Anzug aufgeblasen ist, können ihm die Schläge nichts anhaben.

Cyber Protection Suit

Das letzte Austellungsstück, dass ich hier kurz beschreiben will, ist ein lustiges Gefährt Namens Carry Otto. Wohl angelehnt an den Otto-Motor, obwohl das Gefährt Strombetrieben ist. Ein Einrad-Elektromotor und ein paar Stützräder sind die Grundkonstruktion. Die Richtung kann man wie mit ein paar Pferdezügeln einstellen und beschleunigt wird mit einer Fernbediehung in Form eines Armreifs. Durch die Konstruktion kann nahezu jeder das Gerät benutzen, egal ob mit dem Skateboard, Rollschuhen, einem einfachen Rollbrett oder einem Rollstuhl. Ich hatte auch meinen Spaß beim Ausprobieren mit dem Rollbrett :)

Ich bin übrigens nicht bis um 4 Uhr geblieben. Zum Mittagessen bin ich zu einem Bentoshop gelaufen und danach mit dem Essen zurück ins Wohnheim. Dort hab ich den Rest des Tages Forschungsartikel gelesen. Das wird in der kommenden Woche vermutlich auch so weiter gehen. Schließlich fehlt mir noch die zündende Idee für mein Forschungsthema. Sicher scheint bislang nur, dass es mit Robotern und dem Lernen von Sprache zu tun haben wird. Wenn ich was genaueres weiß, schreibe ich hier bestimmt darüber. Aber jetzt muss ich dringend ins Bett. Es ist gleich 1 Uhr nachts und ich muss um 8 Uhr wieder zur Uni fahren. Gute Nacht ;)