Eine neue Woche beginnt...

… mit Montag. Wie jede Woche beginnt der Tag mit der Gruppenrunde im Labor. Heute kann ich mich irgendwie nicht dazu bewegen den Vorträgen zu folgen. Erst am Ende werde ich aus meiner Geistesabwesenheit gerissen, als ich mit meinem Fortschrittsbericht an der Reihe bin. Viel zu berichten gibt es allerdings nicht. Ich habe Hausaufgaben gemacht und Lua als neue Programmiersprache für mich entdeckt. Wen es interessiert, der kann hier mehr über die Sprache lesen.

Nach der morgentlichen Runde gehen alle zum Mittagessen in die Mensa. Danach drucke ich im Labor ein Schreiben des Finanzamts aus, die noch eine Unterschrift und Beleg von mir haben wollen.

Um dreiviertel 2 bin ich zu einer Vorlesung zum Thema neurobiologische Basis von Erinnerung and Lernen gegangen. Der Dozent hat in wunderbarem Englisch verkündet, dass er die Vorlesung leider auf Japanisch halten muss -.- Ich habe glaube ich den eigentlichen Punkt der Volesung nicht verstanden. Mitbekommen habe ich, dass er zwei bekannte Experimente zu Erinnerung und Lernen erklärt hat. Das eine wird (aus dem Englischen übersetzt) Wasserlabyrinth genannt. Dabei befindet sich eine Platform unter der Wasseroberfläche eines Pools mit trübem Wasser. In dem Experiment werden Mäuse im Wasser ausgesetzt. Nachdem die Mäuse gelernt haben wo sich die lebensrettende Platform befindet, wird ihnen ein Mittel gespritzt, dass bestimmte Rezeptoren im Gehirn blockiert, was sich zum Beispiel wie Altsheimer auswirkt. Das Experiment wird wiederholt, woraufhin die Mäuse länger brauchen um die Platform, die sie eigentlich kennen sollten, zu finden. Obwohl das thematisch schon spannend ist, musste ich mir alle Mühe geben nicht einzuschlafen. Das passiert mir immer in diesem Vorlesungsraum. Nach nur 20 Minuten fange ich an zu gähnen und mir fallen die Augen zu. Morgen hab ich dort wieder Vorlesung. Ich werde mal anregen die Tür offen zu lassen, vielleicht hilft das.

Ganz nebenbei scheint nach langem Forschen und einigen Niederlagen durch Zufall ein mögliches Mittel gegen Alzheimer gefunden geworden zu sein.

Nach der Vorlesung bin ich mit Floris, Karlos und Chun Kwang in Ali’s Kebab Haus zum Abendessen gewesen. Es gab Döner im Angebot, aber ich habe mir für indischen Reis und Naan Brot entschieden. Döner kann ich mir wann anders auch noch essen.