Workshop Tag 1
Um 8:40 Uhr am Morgen war die offizielle Einführung für den Sommer Workshop der diese Woche an der Universität stattfindet. Der Workshop wird gemeinsam von 3 holländischen Universitäten, einer kleinen Stadt in Holland, der Universität Tsukuba und einer japanischen Vereinigung zur Förderung von neuen Geschäftsideen durchgeführt. Das Thema ist “Innovation im Sport und Lebensfreude der Gesellschaft in öffentlichen Bereichen”.
Nach der Einführung die pünktlich um 10 Uhr zu Ende war, bin ich mit Minatsu und Chun Kwang zur Klausur im Fach Interaktion gegangen. Das Lernen gestern Nacht war denke ich soweit erfolgreich. Was das heißt erfahre ich dann noch :D
Nach knapp 1,5 Stunden sind wir zurück zum Workshop. Die Anderen haben sich in der zwischenzeit zu Gruppen zusammengefunden (die wurden vorher eingeteilt) und haben begonnen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Meine Gruppe ist mehr auf den allgemeinen Gesundheitszustand von Schreibtischtätern fokusiert, da dies bei sehr vielen Menschen einen Großteil der täglich genutzten Zeit darstellt. Wir wollen daher versuchen, den Arbeitsalltag aktiver zu gestalten ohne dabei die Effizienz oder Produktivität zu stark zu mindern.
Nach dem Mittagessen, zu dem wir die Holländer in die Mensa ausgeführt haben, haben wir unsere Ideen in der Gruppe für eine knappe Stunde noch etwas vertieft.
Um 14 Uhr haben wir eine Führung durch die Labore für die Forschung im Bereich Sport an der Universität erhalten. Die Universität Tsukuba ist ein Forschungs- und Trainingszentrum für alle Nationalmannschaften Japans. Hier werden unter anderem Schuhprototypen für Eiskunstlauf entworfen und getestet, die Griffe von Degen individuell an die Fechter angepasst und Sportkleidung, wie zum Beispiel Anzüge fürs Skispringen, Wrestling und andere Sportarten, designt. Auf dem Bild sieht man einen der Holländer beim Messen der Kraft im Oberschenkel.
Nach der Führung ist wieder Gruppenarbeit angesagt. Wir haben jeweils 30 Minuten Zeit bevor wir eine kurze 3 Minuten Präsentation zu unserem aktuellen Fortschritt geben müssen. Diesen Ablauf haben wir 4 Mal wiederholt und nach der Hälfte eine kurze Pause von 20 Minuten eingelegt.
Das Abendessen haben wir ab halb 9 in einem Schnitzelhaus nahe der Universität gegessen. Ich durfte wieder den Übersetzer für meinen Tisch spielen, obwohl ein Japaner mit am Tisch war. Der hat erst eingegriffen, als wir uns nicht mehr ganz sicher waren, ob die Bedienung alles richtig aufgeschrieben hat. Nach ein paar Minuten Diskussion zwischen der Bedienung und Ogiso, meinte der zu uns, dass die Bedienung selbst Probleme mit Japanischen hat und eigentlich Chinesin sei. Am Ende haben alle bekommen, was sie bestellt hatten. Nach dem Essen sind wir nochmal für eine halbe Stunde in den Arbeitsraum für den Workshop und haben einige Präsentationsfolien für den morgigen Vortrag in der holländischen Botschaft in Tokyo gemacht.
Als ich um halb 11 nach Hause gefahren bin, habe ich an der Hauswand ein schönes Exemplar eines Käfers gefunden. Inklusive der Fühler ist der Käfer in etwa so Groß wie meine Hand, was zirca 19 Zentimeter sind.
Morgen Vormittag bekommen wir eine Führung durch JAXA. Das ist die japanische Behörde zur Erforschung des Weltraums. Danach fahren wir mit dem Bus nach Tokyo, um unseren Vortrag in der holländischen Botschaft zu halten, bevor das Programm um 16 Uhr zu Ende ist und wir den Rest des Tages damit verbringen dürfen durch Tokyo zu wandern.