Fortschritt an allen Fronten

Heute kam der Kostenvoranschlag für den Flug. Es kostet mit Steuern und wahrscheinlich inklusive einer Service-Pauschale des Reisebüros insgesamt 165000 Yen. Das sind zum aktuellen Kurs (129:1) nicht ganz 1300 Euro. Zahlen muss ich das erst, wenn ich das Geld von der Uni erhalten habe. Das ist eine besondere Vereinbarung die die Universität (oder vielleicht nur unsere Arbeitsgruppe) mit dem Reisebüro hat. Ziemlich praktisch :)

Nach dem Mittagessen habe ich mir einen Eye Tracker geholt, um etwas für mein Experiment auszuprobieren. Das ist eine Brille die 3 Kameras hat. Zwei auf der Innenseite im Rahmen, um die Augen zu filmen und die Dritte im Bogen über der Nase, damit man hinterher noch weiß was der Brillenträger gesehen hat. So eine Brille wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, um herauszufinden wo und wie lange Menschen hinschauen, zum Beispiel bei Werbung und dem Design von Verpackungsmaterial. Mich interessiert nur in welchem Winkel die Augen zueinander stehen, wenn man Punkte in verschiedenen Entfernungen anvisiert. Dafür habe ich heute ein Kamerastativ auf Augenhöhe ausgezogen und meine Augen beim anvisieren des Stativs aus verschiedenen Entfernungen aufgenommen. Die Auswertung mach ich nächste Woche.

Am Abend habe ich die Soundkarte, die ich mir für meine Arbeit von der Uni bestellen habe lassen, und das ausgeliehene Mikrofon mit nach Hause genommen und eine kurze Aufnahme gemacht, um sicherzustellen, dass Morgen in der Sonderschule alles funktioniert. Um 9 Uhr fahre ich mit dem Zug los. Unterwegs muss ich zweimal umsteigen. Beim ersten Mal treffe ich Joana, die mir dann den restlichen Weg zur Schule zeigt. Sie ist diejenige, die die Aufnahmen für ihre Arbeit braucht. Sie macht Videoaufnahmen mit 6 Kameras und weil wir schonmal dabei sind, nehmen wir Ton nochmal extra mit 2 Mikrofonen auf. Weil ich einen Teil der Daten vielleicht nutzen soll, bin ich dabei um zu helfen. Bin gespannt was die da machen.

Was meinen Schlafrhythmus angeht, merke ich außer morgens direkt nach dem Aufstehen nicht, dass mir was fehlt. Dass ich morgens so groggy bin, kann vielleicht auch damit zusammenhängen, dass ich den richtigen Zeitpunkt zum Aufstehen knapp verpasse. Ich werde demnächst einfach mal etwas experimentieren, ob 15 Minuten früher oder später besser sind. Die 20 Minuten Schlaf alle 3 Stunden helfen und ich fühle mich durch den ganzen Tag fit und hab nach dem Essen kein Mittagstief :)