Australier
Heute habe ich endlich die Videoaufnahmen vom Eyetracker öffnen können. Die Software die mir mein Professor gestern Nacht geschickt hat, war die richtige. Leider kann ich mit den Aufnahmen nichts anfangen, da man auf dem Video nur sieht, was ich gesehen habe und eine kleine Markierung die anzeigt wo ich hingesehen habe. Was ich gesehen habe und wo ich hingeschaut habe wusste ich vorher auch schon. Was mich interessiert hätte, sind die Videoaufnahmen von den Augen, aber an die scheint man nicht ranzukommen. Ist also eine Sackgasse. Die Literatur zu dem Thema hat mir bislang leider auch nicht wirklich weiter geholfen. Wenn ich bis Montag nichts sinnvolles finde, kann ich das Experiment und die Abgabefrist am 18ten eigentlich schon abschreiben.
Um 15 Uhr habe ich einen Vortrag von dem Doktoranden Jake aus Australien besucht. Jake arbeitet daran Daten von verschiedene Sensoren automatisch zu kombinieren (nennt sich Sensorfusion), um dem zukünftigen Nutzer eines Virtual Reality Systems die Inbetriebnahme einfacher zu machen. Ich konnte ihm ein paar Fragen zu meiner Problematik stellen. Ihm ist auch aufgefallen, dass die derzeitige Darstellung nicht ganz korrekt ist, aber da seine Forschung in eine andere Richtung läuft, hatte er spontan auch keine zündende Idee parat. Nach seinem Vortrag haben Karlos (aus meiner Arbeitsgruppe und ebenfalls Australier) und ich uns noch mit ihm zum Abendessen verabredet. Ein Angestellter der Universiät hat Jake noch ein paar Labore und den großen Virtual Reality Raum gezeigt bevor wir uns um 19 Uhr mit ihm und seiner Freundin in der Stadt getroffen haben.
Wir sind im dritten Stockwerk eines Einkaufszentrums gewesen das ich immer für ausgestorben hielt. Jetzt weiß ich, dass man dort Abends lecker Essen gehen kann :)
Morgen Vormittag werde ich von Kadone und Karlos mit zum Fischmarkt in der Nähe von Tsukuba genommen. Angeblich gibt es dort All-You-Can-Eat Sushi. Das wird dann mein Frühstück. Am Sonntag fahre ich mit Karlos nach Tokyo zur Maker Fare. Das ist eine Messe mit Selbstgebautem und Erfindungen von Privatpersonen. Außerdem kann man in Workshops kleine Bastelarbeiten machen und das Ergebnis mit nach Hause nehmen. Das Ziel sind alle die interessiert sind. Auch für Kinder ist einiges geboten. In Hannover gibt es auch jedes Jahr eine Maker Faire, aber jedesmal wenn ich bislang dort hinwollte, ist mir was dazwischen gekommen. Wen es interessiert, dieses Jahr findet sie vom 26.-27.08. statt.