Frühstück auf dem Fischmarkt und japanische Kleinstwagen
Heute Morgen um 9 Uhr habe ich mich mit Kadone und Karlos getroffen, um gemeinsam zum Fischmarkt von Tsukuba zu fahren und zu frühstücken. Der Markt liegt etwa 5 km vom Zentrum entfernt und befindet sich in einer Halle, die in etwa so groß ist wie eine Maschinenhalle für einen Mähdrescher und einen Traktor mit Anhänger.
Wir sind mit Kadones Auto gefahren, weil schwerer Regen gemeldet war, aber es ist den ganzen Tag trocken geblieben. Das Auto, ein Suzuki Alto (außerhalb von Japan auch als Pixo bekannt) war eine Nummer für sich. Quadratisch, praktisch, unbequem (jedenfalls auf der Rückbank) trifft es denke ich ganz gut.
Auf den vorderen beiden Plätzen ist genug Platz und wenn man nur zu zweit unterwegs ist, kann man die Sitze auch weit genug nach hinten schieben.
Ich habe nicht viel Luft zwischen meinem Kopf und dem Himmel im Auto. Der Fußraum hinten ist auch sehr eng, wobei das wohl eher an einer Fehlkonstruktion des Autos selber liegt. Die Rückbank sitzt nämlich auf halbem Weg in der Tür. Das macht das Ein- und Aussteigen zu einem Hinderniskurs für Kopf und Knie :D
Dafür sieht der Kofferaum so groß wie in einem Kombi aus. Als wir am Markt angekommen sind, haben wir für knapp 10 Euro All-You-Can-Eat Frühstück bestellt. Die Hauptzutat auf einem Fischmarkt ist natürlich Fisch und weil ich in Japan bin, muss der selbstredend roh sein.
Links oben Sushi mit Fisch, Garnele und Tintenfisch, rechts oben Krautsalat mit Shrimps, darunter eine Suppe mit noch mehr Fisch. Die Schüssel in der Mitte ist gefüllt mit feinen Streifen von Rettich, darauf verschiedene Stücke vom Thunfisch, etwa Wasabi und ein Blatt von der Brennnessel. Links unten ist Reis und in die leere Schale kommt Soja-Soße. Damit sich das All-You-Can-Eat auch lohnt, mussten wir einmal Fisch nachfassen. Zum Nachtisch haben wir ein paar Stücke Wassermelone gegessen. Danach sind wir zurückgefahren und ich hab den restlichen Tag gefaulenzt :)