Veröffentlichung kaputt, PC kaputt, 1 Woche bis zum Parabelflug
Am Montag musste ich eine Nachtschicht einlegen. Ich hatte meine Veröfentlichung überarbeitet und wollte sie Online abgeben, aber die Überprüfung der Datei schlug fehl. Irgendwas von wegen die verwendeten Schriften sind nicht konform. Hat mich erstmal etwas Zeit gekostet, herauszufinden wo der Fehler genau lag. Die Abbildungen die ich für die Publikation erstellt hatte, enthielten Beschriftungen die mit dem falschen Schrifttypen versehen waren. Ich konnte zum Glück schnell herauszufinden, wie der Fehler zu beheben war, allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass eines der Bilder anders aussieht. Ich habe bis Nachts um halb 4 versucht die Grafik so aussehen zu lassen, wie bevor ich den Schrifttyp geändert hatte (was nichts am Erscheinungsbild geändert hat). Kurz vor 4 hab ich es endlich geschafft und festgestellt, dass das die Art und Weise, wie ich die Grafik reproduziert habe, so nicht zu veröffentlichen ist. Das wäre Betrug :D Also habe ich das geänderte (anders aussehende) Bild verwendet und einige Sätze in der Veröffentlichung angepasst und es abgeschickt. Um 4 Uhr war ich im Bett und habe wie ein Stein bis Dienstag kurz vor dem Mittagessen geschlafen.
Dienstag Nachmittag habe ich mich an meinem kaputten PC versucht, der schon seit gut 2 Wochen ständig neu startet oder einfach einfriert und sich nichts mehr bewegen lässt. Ich konnte den Fehler auf die Grafikkarte eingrenzen. Der PC lief ohne Probleme sobald die Grafikkarte entfernt war. Da die Karte erst ein halbes Jahr alt ist, konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie schon kaputt ist. Ich habe daher auf die Software gewettet. Nachdem ich die Software deinstalliert hatte, lief der PC auch mit der Grafikkarte für einige Zeit, allerdings haben sich lustige Muster gezeigt und am Ende ist er dann mit einem Blue Screen eingefroren (eine Windows Fehlermeldung die auf einen schwerwiegenden Fehler hinweist).
Nachdem ich noch eine andere Grafikkarte des selben Typs erfolgreich mit und ohne speziellen Treiber ausprobiert hatte, war klar, dass es nur die Grafikkarte sein konnte. Ich habe sie der Sekretärin gegeben, die sie bestellt hatte, damit sie den Austausch abwickelt.
Am Mittwoch und Donnerstag habe ich letzte Vorbereitungen für den Bau des finalen Modells für den Parabelflug getroffen. Wir fahren für den Flug am 7. November nach Nagoya und fliegen am 8. und 9. November in zwei Gruppen für circa 2 Stunden (bis zu 10 mal Schwerelosigkeit oder bis einer kotzt). Um die beiden Acrylhalbkugeln meines Experiments übereinander zu befestigen, werde ich Acrylplatten zurecht lasern, so dass die größere Halbkugel etwas höher sitzt. Außerdem schraube ich die Halbkugeln nicht direkt, sondern klebe sie mit Silikon zwischen weitere Lagen aus Acryl, die am Ende an allen Seiten verschraubt werden. Das sollte genügend Stabilität bieten und die Flüssigkeit zwischen den Halbugeln am auslaufen hindern. Ich mach ein Foto sobald alles zusammengeschraubt ist. Die Flüssigkeitsbegrenzung seitens der Fluggesellschaft ist auch offiziell aufgehoben, solange der Kontainer gut verschlossen ist, darf ich so viel Wasser mit ins Flugzeug bringen wie ich möchte. Da ich bislang von maximal 220 ml ausgehen musste, hatte ich Glasmurmeln bestellt, um das zusätzliche Volumen zu füllen. Daher habe ich jetzt ungefähr 2000 Murmeln in unterschiedlichen Größen für mich :D
Freitag hatten wir den zweiten und letzten Teil des Managementkurses. Am Abend habe ich bis kurz nach 7 meine Spielerei mit der Herzschlagmessung in die Programmiersprache C++ übersetzt, damit das auf einem Mikrokontroller laufen kann. Im Momo Bentoshop habe ich Komilitonen getroffen. Ein paar sind noch mit in den Gemeinschaftsraum zum gemeinsamen Unterhalten, einen Schluck trinken und etwas Fernsehen. Wir haben unser Sit-In erst kurz vor 2 Uhr morgens aufgelöst. Daher habe ich heute bis kurz vor 11 geschlafen. Frühstück habe ich ausfallen lassen, weil ich für 12 Uhr mit Minatsu und Chun Kwang zum “Mittagessen” in der Stadt verabredet war. Minatsu hatte auch verschlafen und uns versetzt. Sie kam dann um halb 2 für das Konzert des Uniorchesters dazu. Das Orchester hat die 2. Symphonie in D-Dur von Beethoven, Klavierkonzert Nummer 2 in C-Dur von Rachmaninov und die Akademische Festivalovertüre in C-Moll von Brahms gespielt, allerdings ohne den Chor der im Video zu sehen ist. Hinterher waren wir noch einen Crepe mit Eis essen :)
Morgen ist geplant auf die Tokyo Motorshow zu fahren. Das ist das japanische Equivalent zur Frankfurter Automobilausstellung (IAA). Minatsu hat 2 Karten von ihrer Arbeitsgruppe bekommen. Wir werden zu dritt fahren und uns die Kosten für das dritte Ticket teilen. Soweit jedenfalls der Plan. Falls wir es Morgen nicht hinbekommen, können wir noch nächstes Wochenende fahren, da die Ausstellung gerade erst angefangen hat. Falls wir fahren gibt es morgen Abend eventuell noch einen weiteren kurzen Eintrag ;)