Happy Birthday To Me
Alles Gute zum Geburtstag Felix! Hier ist dein Geschenk…
Ein elektrisches Longboard. Etwas länger als ein normales Skateboard und vom Fahrgefühl eher einem Snowboard ähnlich. Die Akkuladung trägt mich 11 Kilometer weit und auf Wunsch bis zu 35 Kilometer schnell. Bei knapp 25 km/h fühlt es sich aber schnell genug an und mehr brauch ich auch nicht. Wenn ich so schnell mit dem Fahrrad fahre bin ich hinterher außer Puste und schwitze. Nicht mit dem Board, das ist die Hauptsache. Der Vorteil zeigt sich aber glaube ich erst nächsten Sommer. Gesteuert wird alles mit einer kleinen Fernsteuerung und es gibt auch eine Bremse, die gleichzeitig einen Teil der Bewegungsenergie zurück in die Batterie leitet. Das Prinzip heißt Rekupperation und wird auch bei Elektroautos eingesetzt um die Reichweite etwas zu erhöhen ;)
Ob ich heute noch eine kleine Geburtstagsfeier veranstalte weiß ich nicht. Ich hatte ja am 2. Dezember schon kollektiv mit 4 anderen aus der Arbeitsgruppe gefeiert und sogar Geschenke bekommen. Für später werde ich mir auf jeden Fall Kuchen besorgen oder vielleicht einen Backen und dann mal sehen wer Zeit hat ein Stück mit mir zu essen. Backen geht jetzt endlich, da ich seit kurzem eine Kuchenform besitze. Anstatt mich letzten Sonntag an meine Hausarbeiten zu setzen, bin ich zu einem Laden für Restaurantbedarf in Tsukuba gefahren. Das Laden ruft wahrscheinlich bei vielen erstmal ein anderes Bild ab. Ein 1-Euro Laden sieht aufgeräumter aus, aber ich hab mich inzwischen daran gewöhnt, dass Dinge häufig anders sind als ich sie gewohnt bin. Das halbe Sortiment des Ladens bestand aus Plastikförmchen und den dazugehörigen Deckeln, wie sie in den Bentoläden und Supermärkten für das fertige Essen verwendet werden. Der Rest waren Koch- und Backutensilien. Vom Bratenthermometer bis zum Plätzchenausstecher war alles dabei. Ich hab mir eine Kuchenform mit 28 cm Durchmesser gekauft. Das war die Größte mit herausnehmbarem Boden die der Laden da hatte.
Unter der Woche habe ich mal klar Schiff in meinem Zettelberg gemacht und alle Aufgaben und Abgabetermine zusammengeschrieben, damit mir nichts durch die Lappen geht. Ein Kollege hat mir günstig Amazons Sprachassistentin Alexa verkauft, da er schon den Assistenten von Google hat. Der Sprachassistent ist eine nette Spielerei und funktioniert auch ganz ordentlich, vorausgesetzt die Eingabesprache entspricht der Spracheinstellung des Amazonkontos. Ich kann Alexa zum Beispiel mit meinem japanischen Konto verknüpfen und dann Deutsch mit ihr sprechen. Allerdings findet sie vieles dann nicht, weil sie versucht nach den deutschen Begriffen auf japanischen Webseiten zu suchen. Klar, dass das nicht so gut klappt. Wenn ich mit den deutschen Konto verbunden bin und Deutsch mit ihr spreche klappt es viel besser. Auch die Möglichkeiten scheinen etwas größer zu sein. So kann ich zum Beispiel auf Dienste wie Spotify zum Musik hören zugreifen. Die Option wird mir in Japan gar nicht angezeigt, obwohl es den Dienst hier auch gibt. Liegt vielleicht an der Spracheinstellung. Leider ist schnelles Wechseln zwischen Sprachen oder Konten nicht vorgesehen, da man das Gerät jedes Mal auf Werkseinstellung zurücksetzen und anschließend neu einrichten muss. Etwas anstrengend, aber naja. Die meiste Technik hat entweder den Anspruch verloren Sachen einfacher zu machen oder speialisiert sich auf einen sehr kleinen Anwendungsbereich. In der neuen Wohnung werde ich Alexa auf Deutsch einrichten und dann mal sehen wie sie mir behilflich sein kann. Vielleicht schaffe ich es meine Klimaanlage mit ihr zu steuern, das erspart dann die Suche nach der Fernbedienung :D
Nachdem mein Geburtstagsgeschenk schon Donnerstag Abend kam, bin ich am Freitag gleich damit zur Uni gefahren. Nachdem ich um halb 9 schon mit dem Fahrrad ein Dokument abgeholt und dann zum Maklerbüro gefahren habe, bin ich etwa gegen 10 Uhr auf einer abseits gelegenen Straße gefahren. Es waren kaum Fahrräder und auf der ganzen Strecke nur 3 Autos auf meiner Spur unterwegs. Um ein Gefühl für das Skateboard zu bekommen, bin ich relativ langsam gefahren. Einen kleinen Teil der Strecke habe ich probiert auf dem Gehweg zu fahren, aber da waren so viele Lücken und entgegen der Fahrtrichtung aufgerichtete Gehwegplatten, dass es nicht wirklich voran ging und auch keinen Spaß gemacht hat. Auf den geteerten Gehwegen war es super und die Randsteine an der Universität waren auch ohne absteigen machbar. Da ich noch kein Licht am Board habe, bin ich kurz nach 16 Uhr nach Hause gefahren. Dabei wäre ich beiahe einem entgegenkommenden Fahrradfahrer in die Quere gekommen, weil ich, obwohl ich mit dem Fahrrad inzwischen automatisch auf der linken Straßenseite fahre, beim ausweichen immernoch häufig nach rechts ziehe. Deswegen werde ich längere Strecken doch lieber mit dem Fahrrad fahren, wenigstens so lange bis ich einen Helm habe.
Ich werde mich in einer Woche noch ein letztes Mal in diesem Jahr und aus dieser Wohnung melden. Das neue Jahr beginnt dann am 5.1. in der neuen Wohnung. Wobei der erste Eintrag vermutlich etwas später kommt. Muss mich ja etwas einrichten und meine neue Adresse an verschiedene Stellen (Stadt, Uni, Telefonanbieter, Bank, Kreditbank, Versicherung, etc.) weitergeben. Das wird ein Spaß :D
Für Morgen wünsche ich allen ein fröhliches Weihnachtsfest :)