NASA Workshop
Diese Woche hatten wir Besuch von Nagin Cox. Sie arbeit als Ingenieurin am Jet Propulsion Laboratory (JPL) für die amerikanische Raumfahrbehörde NASA und war an fast allen Mars- und einigen anderen Missionen beteiligt. Da die Initiatorin des Besuchs, Frau Yamada, sich offiziell noch im Schwangerschaftsurlaub befindet, haben Chun Kwang und ich viel mitorganisiert und die Arbeiten an der Uni übernommen. Wir hatten die Chance Frau Cox and Frau Yamada am Montag mit zu Amazon in Tokyo zu begleiten und eine Präsentation über die Planung und Vorbereitung einer Marsmission zu hören.
Dienstag und Mittwoch hat Frau Cox zwei weitere Vorträge an unserer Uni gegeben. Einen um uns zu größeren Zielen zu inspirieren und einen zum Thema Fehlerkalkulation, was ist zu tun, wenn der Plan schief geht und was man vorher schon berücksichtigen kann.
Mittwoch hatte mein Doktorvater seinen 43. Geburtstag. Wir alle aus seiner Arbeitsgruppe haben für Kuchen zusammengelegt und ihn am späten Nachmittag bei einer Teeparty aufgefuttert.
Am Donnerstag hat Frau Cox noch einen Workshop angeboten in dem Sie uns Tipps gegeben hat, wie wir ein Thema bei möglichen Investoren in 30 Sekunden vortragen müssen, damit wir deren Interesse wecken und eventuell weiteren Kontakt initiieren können.
Am Abend war ich mit Freunden beim Mexikaner essen.
Danach hat mir ein Arbeitskollege seinen Kotatsu (Wohnzimmertisch mit Heizung) vorbeigebracht. Jetzt muss ich nicht mehr auf einem Karton arbeiten und essen, sondern kann den kleinen Tisch benutzen. Auf dem Foto ist auch der neue Wäscheständer den ich letzte Woche erwähnt habe.
Am Freitag Abend hat Frau Yamada Chun Kwang und mich zum Abendessen in ein feines japanisches Restaurant zu einem Menü mit mehreren Gängen eingeladen, um uns für die Hilfe mit dem Besuch von Frau Cox zu danken.
Es gab eine Suppe mit dem Kopf eines roten Schnappers, etwas rohen Fisch, einen gebratenen Aal, einen weißen Fisch, dessen Namen ich nicht mehr weiß, und ein Stück Hühnchen das zu einem Würfel geformt war, Kugelfisch (super lecker!) und am Ende noch eine kleine Portion Nudeln.
Da man sich bei so vielen Gängen ja nicht überfressen soll, waren die Portionen dementsprechend klein.
Besonders lecker fand ich tatsächlich den Kugelfisch. Es waren nur zwei Stücke angerichtet mit zwei fritierten Bohnen auf einer Steinplatte. Da war auch noch ein Zettel mit Stempel. Vermutlich die ofizielle Genehmigung des Kochs, die ihn zum Verarbeiten von Kugelfisch zertifiziert.
Frau Yamada hatte auch ihre 3 Monate alte Tochter Mina dabei, die nach dem Essen auf meinem Arm eingeschlafen ist. Falls sie mal einen Babysitter braucht, wird sie sich an mich wenden :D
Am Samstag war ich mit Frau Kobayashi bei den Reisfeldern. Die Gartengemeinde hat in diesem Jahr geplant eine neuen Unterstand für die Geräte zu bauen. Zuvor musste jedoch ausgemistet und aufgeräumt werden.
Wir haben im ganzen etwas über 300 kg Altmetall zum Schrott gebracht und etwa 150 Euro dafür bekommen. Das hat alle sehr gefreut, da die Kosten für den neuen Unterstand sich auf circa 700 Euro belaufen.
In der kommenden Woche muss ich Unterlagen für meine Bewertung am Semesterende abgeben und mein Poster für die Präsentation am 5. Februar machen. Beides wird als “Klasur” gewertet und zum Vorrücken ins nächste Semester benötigt.