Dr. Felix Dollack

Gestern, am 7. Februar 2020, um 14:30 Uhr habe ich meine Doktorarbeit erfolgreich verteidigt. Ab jetzt kann ich mich Doktor Felix nennen :D

Verteidigung

Ich habe einen 50 minütigen Vortrag gehalten und anschließend für 1 Stunde die Fragen der Professoren und am Ende aus dem Publikum beantwortet. Der Titel des Vortrags war: “Behavioural understanding of human spatial perception and navigation in auditory space”.

Ich tue mir ziemlich schwer das ins Deutsche zu übersetzen, aber der Versuch klingt so: “Verstehen der räumlichen Wahrnehmung und Navigation des Menschen anhand der Verhaltensreaktion auf akustische Signale”.

Kern der Arbeit und des Vortrags war das Phänomen “head anticipation”, bei dem der Mensch den Kopf zu der Seite dreht in die er als nächstes gehen wird. Eine Vermutung bislang war, dass dieses Phänomen auftritt, weil unsere Augen nach Information über die Umgebung suchen in der wir uns bewegen. In meiner Arbeit konnte ich aber zeigen, dass head anticipation auch mit blinden Probanden zu beobachten ist. Eine mögliche Erklärung, warum wir dann den Kopf drehen bevor wir in die Richtung laufen, hat dann vermutlich mit dem Gleichgewicht zu tun und muss erst weiter erforscht werden. Das überlasse ich den nächsten Doktoranden :D

Ich


Und nun, der Wochenrückblick.

Vergangenes Wochenende haben ich mit Yuta nochmal unsere erste Version von Astrocade bei einem Tag der offenen Tür präsentiert. Zum Vergleich konnten Besucher auch die Tischvariante testen, die wir vergangenen Herbst beim Ars Electronica Festival in Linz gezeigt haben.

VR

Nächstes Wochenende ist eine Mini Maker Fair in Tsukuba und wir werden die Tischvariante von Astrocade nochmal ausstellen. Maker Fair ist eine Messe für Bastler und wird an verschiedenen Orten auf der Welt gehalten. In Deutschland gibt es Maker Faires in

Ort Datum
Sindelfingen 7. November
Dortmund 28-29. März
Hannover 12-13. September
Berlin 18-19. April
Chemnitz 28-29. März

Wer Zeit hat und in der Nähe ist sollte da ruhig mal vorbeischauen ;)


Montag bis Mittwoch war ich mit Jobsuche beschäftigt. Montag und Dienstag habe ich Hausaufgaben für einen möglichen Arbeitgeber in Tokyo gemacht. Die Firma bei der ich mich beworben hatte heißt Empath und arbeitet an der Analyse von emotionaler Sprache. Das erste Interview ist schon zwei Wochen her und war ein Videotelefonat mit 2 Angestellten der Firma. Letzte Woche haben sie mir dann Hausaufgaben geschickt, um zu sehen ob ich den Aufgaben in der Firma gewachsen bin.

Eine der Aufgaben war es eine künstliche Intelligenz (KI) zu trainieren anhand einer Audioaufnahme das Geschlecht zu unterscheiden. Ich musste die KI nicht selber schreiben sondern durfte Dinge aus dem Internet nutzen.

Am Mittwoch hatte ich ein Videointerview mit Ridge-i. Die Firma arbeit ebenfalls mit künstlicher Intelligenz, hauptsächlich aber als Dienstleister für andere Firmen und mehr mit Kameraaufnahmen als mit Sound.

Vermutlich meldet sich demnächst auch noch mein Rekruiter bei mir melden. Er hatte mir noch eine Firma namens MolCure nahe gelegt. Die Firma sucht mit künstlicher Intelligenz nach neuen Medikamenten. Da steht also in 1-2 Wochen noch ein weiteres Interview an.

Der Beruf des Rekruiters ist mir in Deutschland nicht geläufig, aber das ist ein Typ der nach Jobs für mich (oder Bewerbern für die Firmen) sucht und bei erfolgreicher Vermittlung von den Firmen bezahlt wird.

Die beiden Firmen bei denen ich ein Interview hatte, wollen sich nächste Woche mit den weiteren Schritten melden. Alle 3 befinden sich in Tokyo, der Ort ist also schon entschieden :D

Geplant ist für maximal 1 Jahr, so lange wie der Vertrag meiner Freundin in ihrer Firma noch läuft. Danach müssen wir sehen wo es karrieretechnisch günstig ist, aber ich habe schon deutlich gemacht, dass ich dann woanders hin möchte.