Es ist Sommer egal ob man schwitzt oder friert, oder einen Job hat :D
Quarantäne in Japan ist offiziell beendet. Die Züge werden wieder voller und auch die Restaurants sind wieder so voll wie vorher. Einziger Unterschied zu vorher, ich sehe mehr Maskenträger. Ich trage auch brav eine Maske, wenn ich draußen unterwegs bin und wasche mir die Hände nachdem ich wieder zu Hause bin ;)
Bezüglich meiner Aufenthaltserlaubnis in Japan, die ja Ende diesen Monats endet, habe ich eine Verlängerung beantragt und letzte Woche bewilligt bekommen. Ich darf jetzt bis 17. Dezember bleiben und mich weiterhin nach Arbeit umsehen. Für nächsten Monat habe ich mich mit meinem Doktorvater arrangiert und arbeite Teilzeit 2 Tage die Woche als Datenanalyst, um Atemwegserkrankungen anhand von Audioaufnahmen automatisch zu erkennen.
In den anderen 5 Tagen der Woche schreibe ich Bewerbungen, arbeite an weiteren Veröffentlichungen und genieße Essen auswärts und zu Hause. Hier ein vegetarischer Hamburger von dem Tag als ich meine neue Aufenthaltsbescheinigung in Tokyo abgeholt habe.
Letztes Wochenende war ich in einem japanischen Hallenbad. Fotos sind ab dem Kassenbereich nicht mehr erlaubt und von außen sah es nicht viel anders als in Deutschland aus. Die Umkleiden haben Schließfächer, damit man die Klamotten und Wertgegenstände verwahren kann. Das Schwimmbecken war 25 Meter lang, und auch nur 1.10 Meter tief. Da merkt man dann halt schon, dass die Japaner kleiner sind. Das Becken ist unterteilt in 3 Bahnen und den Rest. Die beiden am Rand des Becken liegenden Bahnen bilden eine virtuelle 50 Meter Bahn. In einer schwimmt man nach rechts, bevor man unter der Bahnbegrenzung hindurchtauchen muss, um auf der anderen Bahn nach links zurück zum Anfang zu schwimmen. Die 3. Bahn ist eine Einbahnstrasse und am Beckenrand sind 5 Bademeister/innen die nach dem Rechten sehen und einem die Regeln (sogar mit Englischen Hinweisen) erklären.
Der Aufenthalt im Schwimmbad war auf 1 Stunde begrenzt, da wegen Corona Maßnahmen maximal 42 Leute zeitgleich Eintritt gewährt wurde. Im Anschluss war ich mit Freunden beim Chinesen Pekingente essen.
Ich hoffe, dass es allen die hier ab und zu reinschauen gut geht. Wenn sich meine Aussichten auf einen Job hier ändern oder mir was anderes auf den Nägeln brennt, schreibe ich wieder was ;)